Eichenprozessionsspinnerraupe - Sammelstelle für abgesammelte Nester

Eichenprozessionsspinnerraupen; Landkreis Kulmbach bietet kostenlose
Abgabemöglichkeit für eingesammelte Nester.

Der Eichenprozessionsspinner (EPS) hat sich aufgrund der wärmeren und trockeneren Witterung der letzten Jahre in verschiedenen Regionen Deutschlands sehr stark verbreitet. 

Betroffen von der Massenvermehrung ist auch der Landkreis Kulmbach.

Während es sich beim ausgewachsenen Tier um einen eher unauffälligen Zeitgenossen handelt, stellen seine Larven nicht nur aus forstwirtschaftlicher, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht eine erhebliche Gefahr dar.

Etwa von April bis Mai bilden die Larven des Eichenprozessionsspinners Brennhaare aus, die ein Allergie auslösendes Nesselgift enthalten. Dieses kann bei Menschen Symptome wie Hautausschlag und Raupendermatitis hervorrufen und im schlimmsten Fall zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. 

Das Gefährdungspotential besteht jedoch nicht nur während dieses Zeitraums, da alte Gespinstnester ihre schädigende Wirkung auch noch Monate und Jahre nach dem Schlupf der Raupen entfalten können.

Ein Verfahren zur Bekämpfung des Schädlings ist deshalb die Fixierung der Nester mithilfe von Bindemitteln und die anschließende Entsorgung.

Selbst von den fixierten Nestern, die doppelt in reißfeste Säcke verpackt werden müssen, geht jedoch noch eine so starke Gefährdung aus, dass für die Entsorgung einzig die Direktanlieferung in einem Müllheizkraftwerk erlaubt ist.

Aus diesem Grund hat der Landkreis Kulmbach nunmehr eine Sammelstelle eingerichtet und den Direkttransport zum Zweckverband Müllverwertung Schwandorf organisiert.

Die Sammelstelle befindet sich bei der Fa. Trapper in der Lichtenfelser Straße
67 in Kulmbach.

Die Öffnungszeiten sind Mo. – Fr. von 7.30 – 15.30 Uhr.

Anlieferer melden sich bitte unbedingt beim dortigen Personal an.

Die Nester sind doppelt in reißfeste Säcke zu verpacken!

Die Anlieferung ist kostenlos.