Geschützt in den Urlaub - Reiseimpfung

Die AOK Bayern informiert

Geschützt in den Urlaub

Bayreuth, 19.04.2024

 

Rucksackreise oder Pauschaltour? Nordsee oder Tropen? Wer einen Urlaub plant, sollte auch einiges in medizinischer Hinsicht beachten und rechtzeitig vorbereiten. Zum Beispiel können bei Fernreisen besondere Impfungen ratsam sein. „Gesetzlich Versicherte haben einen Anspruch auf Schutzimpfungen – dazu zählen beispielsweise Impfungen gegen Masern, Influenza und weitere Krankheiten, denen man durch Impfen vorbeugen kann“, Markus Rother, stellvertretender Direktor der AOK in Bayreuth. Reiseimpfungen zählen nicht dazu. Laut Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses bezahlt die gesetzliche Krankenversicherung diese nicht, wenn es sich um eine rein touristische Reise handelt. Die Krankenkasse übernimmt sie nur bei Reisen beruflicher Natur oder falls zu befürchten ist, dass Reisende eine Krankheit ins Heimatland einschleppen. „Wir zahlen allerdings unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig einige Reiseimpfungen“, so Markus Rother. Darunter fallen unter anderem Impfstoffe gegen Cholera, Denguefieber oder Gelbfieber, aber auch Tabletten für eine Malariaprophylaxe werden zu 100 Prozent übernommen. Erste Anlaufstelle für medizinische Informationen rund um Reiseimpfungen ist die Hausarztpraxis. Außerdem bieten Tropeninstitute spezielle Reiseberatungs- und Impfsprechstunden an, teilweise sogar telefonisch.

 

Rechtzeitig an Impfschutz denken

Die meisten Impfungen erhält man bei der Hausärztin oder beim Hausarzt. Bei speziellen Reisebedingungen werden gegebenenfalls Kolleginnen oder Kollegen vom Tropeninstitut hinzugezogen. Manche Impfungen, zum Beispiel gegen Gelbfieber, dürfen nur von zugelassenen Stellen verabreicht werden. Bis sich der vollständige Impfschutz aufbaut, kann es einige Zeit dauern. „Für jede Impfung gibt es individuelle Pläne für die Grundimmunisierung beziehungsweise die Auffrischung“, erklärt Markus Rother. Das dauert in der Regel mindestens 14 Tage. Gelegentlich braucht man auch mehr als eine Impfung mit jeweils einem Zwischenraum von zwei bis drei Wochen, das heißt, man muss mindestens fünf, sechs Wochen Vorlauf einplanen.

 

Internet-Tipps: